Nachruf Achim Plato

»DIE GANZE WELT IST BÜHNE, UND ALLE FRAUN UND MÄNNER BLOSSE SPIELER; SIE TRETEN AUF UND GEHEN WIEDER AB…«
William Shakespeare (»Wie es euch gefällt« 2. Akt)

Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall e.V. und die Stadt Schwäbisch Hall trauern und nehmen Abschied von ihrem langjährigen Intendanten

Achim Plato

*8.3.1936   † 30.10.2022

Intendant der Freilichtspiele Schwäbisch Hall i.R.
Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande

Die Freilichtspiele Schwäbisch Hall haben Achim Plato viel zu verdanken. Durch seinen leidenschaftlichen Einsatz und Pioniergeist entwickelten sich unter seiner Intendanz die Freilichtspiele zu einem Theaterfestival erster Güte.  Seine Arbeit als Regisseur und Theaterleiter prägten sein Leben, die Freilichtspiele und unsere Stadt. Das stetig steigende Zuschauerinteresse ermöglichte nach und nach eine Erweiterung der Genres und die Eröffnung weiterer Spielorte neben seiner geliebten Großen Treppe: 1985 – das Kindertheater auf der Kleinen Treppe in der Gelbinger Gasse, 1989 – der Theaterkeller am Hafenmarkt, 1992 – die Theaterscheune im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen und das Haller Globe Theater auf dem Unterwöhrd im Jahre 2000.  Achim Plato hat die Bedeutung der Freilichtspiele gesteigert, indem er wichtige, auch schwierige Klassiker, insbesondere aus dem dramatischen Werk Friedrich Schillers, zum Zentrum der Festspiele auf der Großen Treppe machte. Das überregionale Interesse des Feuilletons markierte dann den Rang, den Hall und die Freilichtspiele innerhalb der deutschen Theaterszene erlangten. 2003 ging Achim Plato, als damals dienstältester Intendant Deutschlands, in den Ruhestand und zog zurück in seine Heimatstadt Dresden, wo er am 30. Oktober im Alter von 86 Jahren verstarb. Die Beerdigung fand am 14. November 2022 auf dem  Inneren Plauenschen Friedhof, in Dresden statt.

Stuttgarter Zeitung: Webversion und als PDF;
Haller Tagblatt (PDF)

SWR.de
Wikipedia

Weitere:
Süddeutsche.de
Zeit.de
Theaterderzeit.de
Stern.de
Nachtkritik.de

Foto mit freundlicher Genehmigung vom Verlag Haller Tagblatt, Ufuk Arslan

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