Walter Sittler spielt Erich Kästner
"Als ich ein kleiner Junge war"
Walter Sittler spielt Erich Kästner in einem faszinierenden, inszenierten Monolog. Es sind nachdenkliche Erinnerungen an das Leben eines kleinen Jungen, der den Launen eines verrückten Jahrhunderts mit kindlicher Gradlinigkeit und voller Lebensfreude entgegengetreten ist. Und man ist verwirrt: So vieles hat sich geändert im Verlauf der letzten hundert Jahre – und fast alles ist gleich geblieben!
Mit über 300 Vorstellungen im ganzen deutschsprachigen Raum zählt das Stück zu den erfolgreichsten literarischen Theater-Programmen der letzten Jahre. Und noch immer steht es auf den Spielplänen.
Walter Sittler, Martin Mühleis und Libor Síma wurden für die Produktion mit dem renommierten Erich-Kästner-Literatur-Preis ausgezeichnet. Die Begründung der Jury: "Dem Projekt gelingt auf einem neuen Weg die Transformation der Kästnerschen Prosa in die szenische Präsentation. Das ist Traditionserneuerung, die das Prädikat der Leuchtturmstellung für nachkommende Ensembles verdient."
Walter Sittler ist bekannt aus zahlreichen, überaus erfolgreichen Fernsehserien, und seit vielen Jahren auf großen Bühnen zu erleben, in diesem Jahr auch als „Nathan“ auf der Großen Treppe.
Walter Sittler Schauspiel
Libor Síma Komposition & Saxophon
Lars Jönsson Klavier
Veit Hübner Kontrabass
Lars Jönsson Harmonium
Obi Jenne Schlagzeug
Uwe Zaiser Trompete & Flügelhorn
Lisa Barry Violine
Martin Mühleis Idee, Dramaturgie & Regie
Eine Produktion des sagas.ensemble
Rezensionen
"Am Ende prasselt donnernder Applaus auf Sittler und die Musiker nieder, als Dank für eine Reise in die Kindheit, die durch Kopf und Herz gleichermaßen führt. Kästners Erinnerungsbuch „Als ich ein kleiner Junge war“ ist eine Entdeckung, eine wasserklare Prosa, deren Einfachheit in vielen Farben schillert, deren Humor einen würzigen Duft verströmt. Sittlers Kunst nun: er bringt sich als Fernsehstar zum Verschwinden und feiert als Erzähler einer einfachen Dresdner Kindheit eine leuchtende Wiederauferstehung. Gestik, Mimik, Choreografie, Licht und, nicht zu vergessen, der aufgeraute Kaffeehausjazz der Sextanten: alles stellt sich an diesem großen Kleinkunstabend uneitel in den Dienst der kästnerschen Reminiszenzen, die sich mal den sparsamen, mal den verschwenderischen Einsatz der Mittel wünschen und ihn mit Freuden bekommen. Hingehen!"
Stuttgarter Zeitung
"Den besonderen Abend sollte sich niemand entgehen lassen!"
Hamburger Abendblatt
"Fast atemlose Stille erzeugt: Walter Sittler spielt Erich Kästners Kindheit –Prädikat: Phantastisch. Bereits beim Betreten des Theatersaals stehen sechs Männer und eine Frau – im Gespräch vertieft – auf der karg möblierten Bühne. Links ein Harmonium, in der Mitte eine Sitzbank, ein Stuhl, zwei Hocker und ein Kleiderständer. Szenen aus der Kindheit um die Jahrhundertwende. Das Emporarbeiten der Eltern – Vater Sattler, Mutter Friseuse. Liebe, Stolz und die Eifersucht der beiden auf das einzige Kind. Den großkotzigen Onkel, Pferdehändler. Das Devote, Sklavische seiner Frau und Tochter – all das bringt Sittler mit einer Dichte, die unter die Haut geht."
Braunschweiger Zeitung
"Walter Sittlers Erich-Kästner-Spiel der Jugenderinnerungen. Oft wie aus Kinderaugen betrachtet, offenbart sich eine Weisheit, die weder anklagt noch aufwühlt und doch berührt."
Augsburger Zeitung